Ursachen für eine hängende Brust

Eine hängende Brust (medizinisch: Mamma-Ptosis) kann viele Ursachen haben, etwa Schwangerschaften, Stillzeiten, eine genetische Veranlagung oder eine deutliche Gewichtsabnahme.
Mit zunehmendem Alter verliert das Bindegewebe an Elastizität, wodurch die Brust ihre jugendliche Form verliert und absinkt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei hängender Brust?

Je nach Ausgangssituation stehen verschiedene Methoden zur Brustkorrektur zur Verfügung. Dabei wird unterschieden, ob noch genügend Eigengewebe vorhanden ist oder zusätzliches Volumen aufgebaut werden soll.

Bruststraffung (Mastopexie)

Wenn ausreichend Eigengewebe vorhanden ist, kann eine Bruststraffung bereits zu einer strafferen und harmonischen Brustform führen. Dabei wird überschüssige Haut entfernt und das Gewebe neu geformt.
Ziel ist eine natürlich aussehende, jugendlich straffe Brust.

Bruststraffung mit Implantat (Augmentationsmastopexie)

Fehlt Eigengewebe oder wird mehr Volumen gewünscht, kann zusätzlich ein Silikonimplantat eingesetzt werden. Diese Kombination aus Straffung und Implantat nennt man Augmentationsmastopexie.
Sie zählt zu den anspruchsvollsten Eingriffen der ästhetischen Brustchirurgie, ermöglicht jedoch besonders harmonische und langfristige Ergebnisse in nur einer Operation.

Dank moderner Operationstechniken und hochwertiger Implantate lassen sich auch bei komplexeren Ausgangssituationen hervorragende Resultate erzielen.

Welche Methode ist die richtige?

Die Wahl der geeigneten Methode hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:

• Position der Brustwarze

• Ausmaß der Gewebeerschlaffung

Wenn die Brustwarze noch in normaler Höhe liegt, der Warzenhof jedoch vergrößert ist, reicht häufig eine Straffung im Bereich des Warzenhofs aus.

Liegt die Brustwarze jedoch auf Höhe oder unterhalb der Unterbrustfalte, ist meist eine komplette Bruststraffung mit ankerförmigem oder T-Schnitt erforderlich.
Zwar entstehen dadurch zusätzliche Narben, diese verblassen jedoch in der Regel nach 12 bis 18 Monaten deutlich und ermöglichen eine ästhetisch ansprechende, dauerhafte Formkorrektur.

Vorteile eines Brustimplantats

Ein Implantat sorgt für:

• Mehr Volumen im Dekolleté

• Eine volle, harmonische Brustform

• Lang anhaltende, natürliche Ergebnisse

Gerade im oberen Brustbereich, wo oft Gewebe fehlt, wird der Unterschied besonders sichtbar.
Durch die Auswahl passender Implantate kann das Ergebnis individuell auf Körperform und Wünsche abgestimmt werden.

Narben und Heilungsverlauf

Unmittelbar nach der Operation sind Narben sichtbar, verblassen jedoch im Laufe der Zeit deutlich.
Nach etwa 12 bis 18 Monaten wirken sie meist sehr unauffällig. Moderne Nahttechniken und die richtige Narbenpflege unterstützen den Heilungsprozess zusätzlich.

Fazit: Individuelle Beratung ist entscheidend

Die Korrektur einer hängenden Brust erfordert ein individuell abgestimmtes Vorgehen, das sich nach den anatomischen Gegebenheiten und den persönlichen Vorstellungen richtet.
Ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sollte alle gängigen Operationstechniken sicher beherrschen, um das bestmögliche, natürliche Ergebnis zu erzielen.